Gemäss Klaus Wellershoff, Chefökonom der UBS hätte die US-Behörden Lehman Brothers nicht in den Konkurs schicken dürfen, siehe Lehman-Pleite: Kritik an US-Behörden aus der UBS. Hier zeigt sich einmal mehr, wie weltfremd diese Banker sind, die Banken wurden von der US-Behörde eingeladen die Lehmann Brothers zu retten, statt dessen hatten sie sich schon an die „Filetstücke“ nach deren Insolvenz gedacht. Mit dieser Insolvenz haben die Banken gemerkt, dass der US-Staat sie nicht in jedem Fall freikauft, was dazu führte, dass jetzt für die anderen angeschlagenen US-Banken sehr viel schneller eine Rettung in einer Übernahme finden. Die Bankangestellten erzielen gegenüber anderen Branchen sehr hohe Gehälter, wenn sie jetzt ihr Geschäftsmodell aus Geldgierigkeit selbst zerstören und den Steuerzahler für ihre zu hohen eingegangenen Risiken bezahlen lassen, ist dies nicht mehr als Zeugnis ihres Charakters. Im Weitern hat diese Insolvenz aufgezeigt, dass ihre mathematischen Modelle wie beispielsweise für Credit Default Swap (CDS) im Krisenfall hinfällig sind. Bei einer noch grösseren Insolvenz wie beispielsweise American International Group (AIG) hätte wohl schon dieses Derivat zu einem völligen Kollaps des Finanzsystems geführt.

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