Am 12.07.2007 verloren sechs Armeeangehörige bei einem Armeeunfall im Jungfrau-Gebiet ihr Leben. Der Unfall ereignete sich in anspruchsvollem Gelände und bei erhöhter Lawinengefahr.

Unsensibler Ex-Armeechef Keckeis

Am 13.07.2007 in der Fernsehsendung SF 10vor10 äussert sich der damalige Armeechef Keckeis zum tragischen Unglück:


Quelle: SF1 10vor10 vom 13.07.2007, Bergdrama: Armee-Chef Keckeis im Interview

Perfekte Arbeit der Bergführer, wenn von einer Seilschaft von 14 Armeeangehörigen davon 6 sterben? Diese Aussage konnte ich nicht mehr vergessen, sie steht einmal mehr für die Aussagen eines unbelehrbaren Militärkopfes der Schweizer Armee. Solche Statements einer militärischen Führungsperson sind bedauerlich und sehr unprofessionell. Wenn es einen solcher Unfall passiert, dann ist es unangebracht eventuell Schuldige schon frei zu sprechen, wobei Arroganz und Ignoranz schon immer stark in der Schweizer Armee verankert waren.

Verteidigungsminister Samuel Schmid

Der damalige Verteidigungsminister Samuel Schmid fand schon einen Tag vorher, die viel besseren Worte.


Quelle: SF1 Tagesschau vom 12.07.2007, Gebirgssoldaten der Schweizer Armee

Welche Unterschiede in diesen beiden Aussagen!

Keine perfekte Arbeit der beiden Bergführen

Den seit dem Kurzem wurde bekannt, dass die beiden Bergführer als andere als eine perfekte Arbeit geleistet haben. Für das Jungfrau-Drama vom 12.07.2007 müssen sich zwei Bergführer vor Gericht verantworten. Sie werden der mehrfachen fahrlässigen Tötung sowie der fahrlässigen Nichtbefolgung von Dienstvorschriften beschuldigt.

Schweizer Armee oftmals nicht mehr als ein Kindergarten für Erwachsene

Ich habe auch meine 300 Tage Militärdienst geleistet und dabei manchmal fähige Kader erlebt. Leider gab es auch Erfahrungen mit höchst unfähigen Vorgesetzten, man fühlte sich des Öfteren in einem gefährlichen Kindergarten für Erwachsene. Letztendlich sind die ehemaligen Armeechefs wie Christophe Keckeis und Roland Nef nur eine Bestätigung, dass unfähige Führungskräfte in der Schweizer Armee die höchste Führungsstufe erklimmen können.

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